An der Realschule im Aurain hatte der „Winterzauber“ mit Wintermusical und Adventsbasar Premiere.
Von wegen grauer Winter: Die Realschule im Aurain erlebte am Donnerstag eine Sternstunde wie nie zuvor. Inspiriert vom Erfolg ihrer großen Aufführung des Tabaluga-Musicals im Sommer entschlossen sich die Musical- und die Chor-AG ein zweites Musical, ein Wintermusical einzustudieren und das Ganze in einen weihnachtlichen Basar zu betten. Heraus kam der erste „Winterzauber“ in der Geschichte der Schule, ein vorweihnachtliches Fest für Schüler, Eltern, Ehemalige und Lehrer mit einer Fülle von Leckereien und vielen Spiel- und Bastelaktionen.
Wie es immer ist, wenn man etwas zu ersten Mal tut, steckte auch hier besonders viel Elan von allen Seiten in dem neuen Projekt. Zum Winterzauber am Donnerstag gehörte die große Aufführung des Winterzaubermusicals „Der kleine Stern von Bethlehem“ unter der Leitung von Jasmin Joos, Eva-Lena Geiger und Sabrina Wagner. Es ist das Kindermusical des Jahres 2020. Darauf haben sich klassenübergreifend Kinder in der Chorklasse, in der Musical- und in der Chor-AG schon seit Monaten vorbereitet.
Dazu kommt der „Mitmachwinterzauber“ und der „Kulinarische Winterzauber“. Auch die liebevoll vorbereiteten Stände wurden von Schülern betreut. Im Schulhof schimmerte ein Weihnachtsbaum. Unter dem gab es zum Abschluss ein stimmungsstarkes gemeinsames Weihnachtssingen. Dort stand auch ein Erzählzelt. „Wir basteln Engel und lesen Engelsgeschichten vor“, kündigte Religionslehrer Reiner Freudenberger an. Carolin Schendel, Ethik und Englischlehrerin, erzählt: „Wegen des guten Feedbacks zum Tabaluga-Musical haben Eltern uns angesprochen und gefragt, was wir weiter vorhaben. Daraus entstand die Idee zum Winterzauber.“
Menschenpyramide auf der Bühne
40 Minuten dauerte die Aufführung des Wintermusicals „Der kleine Stern von Bethlehem“ mit Chorgesang und Schauspiel. Die Zirkus-AG unter Silke Bulling versprühte Manegenzauber und baute als krönenden Abschluss zum Musical eine Menschenpyramide auf die Bühne in der Aurainhalle. „Der Chor ist 120 Sänger stark. Wir haben hier an der Aurain-Realschule Chorklassen, neben Bilingualklassen. Die Chorklasse wird dazu herangezogen, auch solche Aufführungen auf die Beine zu stellen. Die Schüler haben Chor als Zusatzfach und mehr Chorgesang im Unterricht“, erzählt Carolin Schendel.
Über 700 Schüler besuchen die Realschule im Aurain. Davon waren viele im Einsatz, um ihren Gästen ein schönes Erlebnis unter den Christbaum zu legen. Die SMV und die Schulsprecher setzten traditionell den ersten Weihnachtsimpuls: „Die sind als Weihnachtsmänner und -frauen und Elfen durch die Klassenzimmer gezogen und hatten für jeden Schüler eine kleine Schocki dabei“, erzählt Carolin Schendel. Harald Schmitt, stellvertretender Schulleiter ergänzt: „Die Einnahmen aus dem Kindermusical Tabaluga im Sommer und dem Winterzauber jetzt gehen an die BZ-Aktion Menschen in Not.“
Juliana Mikhail und Miray Dogan aus der Klasse neun schaufelten am Popcornstand wie auf dem Jahrmarkt die weißen kleinen Wolken in eine Tüte. Die Schlange am Stand für Waffeln und Crepes war lang. Drinnen in der Schule waren der Weihnachtsbäckerei keine Grenzen gesetzt. In der Schulküche sorgten Eva Rossmann und andere für Nachschub.
Kinder legen sich ins Zeug
„Man merkt, wie sich die Kinder Mühe gegeben haben, das alles hier auf die Beine zu stellen. Ich finde es super“, lobt Lisa Hatlas. Hotdogs in drei Varianten von Geflügel bis Vegi fanden viele Liebhaber. Dazu gab es heißen Kakao, den jeder mit Streuseln seiner Wahl anreichern konnte.
Die Spendenübergabe in Höhe von 600 Euro für die BZ-Aktion Menschen in Not folgte am Freitagmorgen direkt auf dem Fuße.
(Weitere Bilder folgen.)
(Quelle: Bietigheimer Zeitung, 17.12.2022)