InfoTruck der Metall- und Elektro-Industrie zu Besuch

Wenn die Schüler in der 9. Klasse sind, werden sie Schritt für Schritt mit Fragen konfrontiert, die die eigene Zukunft betreffen. Welcher Beruf passt zu mir? Wie geht es nach der Mittleren Reife weiter? Soll ich eine weiterführende Schule besuchen oder doch lieber eine Ausbildung beginnen? Fragen über Fragen – und am Ende gilt nur eins: vorab aktiv werden und sich schlau machen. Und dies geht im Idealfall, wenn die Schule die Weichen dafür stellt. Deshalb erhielten alle Neuntklässler der Realschule im Aurain einen Besuch der besonderen Art vom M+E-Info Truck.

 

Ein echter Hingucker mit Lernpotential

Damit Schüler ein klares Bild von unterschiedlichen Berufsbranchen erhalten, müssen Angebote gemacht werden. Eines dieser Angebote stellt der InfoTruck der Metall-und Elektro-Industrie (M+E) dar, der einen eigenen Platz an der Schule bekam. Der InfoTruck eröffne zahlreiche Perspektiven, so Schulleiter Harald Schmitt. „So können wir den Blick auf Berufe hinwenden, die ebenfalls interessant und wichtig sind“, betonte er. Und in der Tat war der Info Truck ein echter Hingucker für alle, die den Truck kennenlernen durften! Denn insbesondere in dem Truck gab es einiges zu lernen und entdecken.

 

Berufe entdecken und Technik aktiv erleben

Auf mehrere Tage verteilt und in kleinen Gruppen konnte das didaktische Konzept des InfoTrucks vollumfänglich erfahrbar gemacht werden. Entsprechend der Interessenschwerpunkte und Vorkenntnisse der Schülerschaft informierte der InfoTruck über die Ausbildungsmöglichkeiten sowie Berufsbilder in der Metall- und Elektro-Industrie. Ja, auf zwei Etagen wurde den Schülern nicht zu wenig versprochen. Schließlich ist bekannt, dass Schüler am besten lernen, wenn sie selbst aktiv werden. Darum konnten sich die Gruppen in einer 90-minütigen Unterrichtseinheit optimal einbringen, weil die Balance zwischen Theorie und Praxis schülerorientiert und ausgewogen war.

„Schüler müssen selbst entscheiden, welchen Weg sie gehen möchten“, stellte Berater Jens Ademmeer klar, der gemeinsam mit seinem Kollegen Georg Thieme die verschiedenen Klassen begleitete. „Probiert euch aus und findet das, was euch glücklich macht“, so Berater Georg Thieme. „Je mehr Erfahrungen und Praktika, desto leichter findet ihr euren Weg“, ermutigte er die Schüler während der professionellen Begleitung, die u.a. mit einer computergesteuerten CNC-Fräse ein eigenes Werkstück fräsen durften. 

 

Weichen stellen für die Berufsorientierung 

Tatsächlich spielt die Berufsorientierung an der Realschule im Aurain eine wichtige Rolle. Als rezertifizierte Schule mit dem Berufswahl-Siegel Baden-Württemberg werden Voraussetzungen geschaffen, die unabdingbar sind für die Arbeits- und Berufswelt. Kornelia Hofmann, die für die Berufsorientierung zuständig und als städtische Mitarbeiterin tätig ist, stellte den Kontakt zum M+E-InfoTruck her. Und diese Initiative kam bei der Schülerschaft gut an. „Ich wusste nicht, dass der Berufszweig so viele Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten hat“, gab eine Neuntklässlerin während des Besuchs zu. Tatsächlich sind in Deutschland ca. 3.7 Mio. Mitarbeiter bei den M+E-Unternehmen beschäftigt, während aktuell mehr als 200.000 Jungen und Mädchen in der Ausbildung sind. 

 

Faszination Technik

Die Essenz des InfoTrucks: Der Info Truck bot die ideale Möglichkeit, unterschiedliche Berufe zu entdecken, Perspektiven zu entwickeln und technische Zusammenhänge in einer sich ständig ändernden Zeit kennenzulernen. So erlebten die Jugendlichen die „Faszination Technik“ praxisnah und intuitiv.

In diesem Sinne bedanken sich die Neuntklässler der Realschule im Aurain und wer weiß... Vielleicht wird der eine oder andere Schüler schon wissen, dass er in der Metall- und Elektro-Industrie Fuß fassen möchte.